Erfolgshemmer Nr. 1 ist die Angst - vor dem Leben, vor dem nächsten Tag, vor anderen. Doch gibt es auch ganz konkrete Ängste: Prüfungsangst etwa, oder Flugangst, Angst vor Gewitter. Allen Formen der Angst ist eines gemeinsam: Angst ist ein Ausdruck von Unsicherheit, von mangelndem Vertrauen zu sich selbst und fehlendem Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten und Kräfte. Anders gesagt: Angst ist Ausdruck fehlenden Selbstbewusstseins.
Aber ein Weiteres ist zu unterscheiden: Es gibt eine so genannte "gesunde" Angst und es gibt Angst, die krank macht. "Gesunde" Angst ist ein Gefühl des Unbehagens, das Sie in vielen Fällen davor bewahrt, Dinge zu tun, die für Sie schädlich sind. Wenn Sie etwa nach einem schweren Autounfall Angst vor dem Autofahren haben, dann ist das ein natürlicher Schutzmechanismus, der Sie davor bewahrt, den gleichen Fehler ein zweites Mal zu machen.
Die am weitesten verbreitete Spielart der "ungesunden" Ängste ist die Angst, zu versagen: Indem wir lieber da bleiben, wo wir sind, weil wir hier alles können, was von uns gefordert wird, verstellen wir uns von vorne herein die Wege zu einem erfüllten (und das ist eben: einem erfolgreichen) Leben.
Für beide Formen gilt aber dies: Alle Ihre Ängste müssen aufgearbeitet werden: Damit sie sich nicht auf andere Bereiche ausbreiten können, und damit Ihre Ängste nicht zum Grundstein für ein Leben in Angst werden.
Auch Schuldgefühle lähmen Ihre Energien. Viele Menschen tendieren dazu, sich für alles und jedes schuldig zu fühlen, unabhängig davon, ob sie tatsächlich eine Schuld tragen. Dies beeinträchtigt logischerweise die Lebensfreude und die eigenen Entfaltungsmöglichkeiten erheblich:
Anders als bei den Ängsten liegt allerdings der positive Aspekt von Schuldgefühlen offener zu Tage: Sie regen dazu an, das eigene Verhalten zu überprüfen und möglicherweise zu verändern. Und: Sie tragen dazu bei, dass wir aus Fehlern lernen.
Was wir aber ebenfalls lernen müssen, das ist: Fehler zuzugeben, vor uns selbst und vor anderen. Und: Uns zu entschuldigen, wo es berechtigt ist. "Unter den Teppich kehren" ist keine Lösung - schon allein aus dem Grund, weil es unsere Schuldgefühle vermehrt.
Erfolgshemmer Nr. 3 ist der Stress. Er ist dies, weil er uns in vielen Fällen davon abhält, innezuhalten und überlegt notwendige Veränderungen eingefahrener Gewohnheiten vorzunehmen. Denn: Stress ist eine von allen anerkannten und manchmal sogar bewunderte Eigenschaft - "wer ständig unter Stress steht, der muss ja wohl Erfolg haben", sagt man. Mit einem Wort: Stress ist ein Fluchtweg.
Stichwort "Private Probleme": Ihr Partner ist über etwas sauer; Probleme haben sich angehäuft, sind unausgesprochen geblieben. Eine Aussprache ist zwar angesagt, aber unangenehm. Da ist Ihnen der Stress das kleinere Übel: Sie halten sich durch zu viel Arbeit und zu knapp bemessene Termine auf Trab, sodass Sie abends nur noch todmüde ins Bett sinken. So bleiben die Probleme so lange unausgesprochen, bis Ihre ganze Konstruktion wie ein Kartenhaus zusammenfällt.
Mit einem Wort: Stress trägt dazu bei, dass Sie vor sich selbst davonlaufen. Denn um Gelerntes umzusetzen, überlegt an die nächsten Schritte zum Erreichen Ihres Zieles heranzugehen, müssen Sie sich Zeit nehmen. Und: Äußerer Erfolg kann nur einher gehen mit "innerem" Wachstum, das heißt: durch Lösung aller Ihrer so genannten "Privaten Probleme". Und auch dafür müssen Sie sich Zeit nehmen. Entdecken Sie Ihr gesamtes geistiges Potenzial und nehmen Sie es in Besitz.
Der Hauptfeind aller dieser Erfolgshemmer - und damit das Ihr wichtigstes Werkzeug zu ihrer Überwindung - ist Ruhe und Entspannung. Schirren Sie sich bewusst aus dem Alltagstrott aus und gehen Sie in sich:
Wenn es Ihnen nicht gelingt, durch Entspannung und "innere Einkehr" die Angst-, Schuld- und Stressfaktoren auszuschalten, ist Ihnen unbedingt zu raten, sich in die Hände einer geschulten Fachkraft zu begeben. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Hausarzt, reden Sie offen mit ihm über Ihre Probleme und beraten Sie mit ihm gemeinsam die nächsten Schritte.
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Quelle: JOBworld