Nun beginnt das eigentliche Gespräch. Hier werden Ihnen Fragen nach Ihrer fachlichen und persönlichen Qualifikation gestellt. In der Regel beziehen sie sich auf Dinge, die durch Ihre Bewerbungsunterlagen noch nicht ausreichend geklärt sind. Auch dienen sie der Überprüfung des Wahrheitsgehalts und der Überzeugungskraft Ihrer Präsentation.
Ihr Gegenüber will feststellen, in wieweit Ihre Qualifikationen dem Anforderungsprofil der Stelle entsprechen, wie Ihre Interessen und beruflichen Zielstellungen sind, und er möchte etwas über Ihre persönliche und familiäre Situation erfahren.
Da Ihrem Gesprächspartner Ihre Bewerbungsunterlagen vorliegen, liegt es für ihn nahe, mit Fragen zu Ihrem Werdegang zu beginnen. Dabei wird er immer dann besonders nachhaken, wenn ihm etwas unklar scheint oder wenn Widersprüche zwischen Ihrer Darstellung und den Unterlagen auftreten.
Wenn Sie Berufsanfänger sind, werden die Fragen hierzu besonders ausführlich sein.
Der Interviewer will wissen:
Daneben will Ihr Gesprächspartner erfahren:
Kommen Sie aus dem Beruf, dann wird auf diesem Tehmenblock der Schwerpunkt liegen. Aus Ihren bisherigen Tätigkeiten wird Ihre Eigung für die Stelle abgeleitet. Vor allem interessiert Ihren Gesprächspartner:
Den Schwerpunkt wird er bei seinen Fragen auf Ihre Aufgaben und Ihren Verantwortungsbereich bei Ihrem letzten Arbeitgeber legen.
Einen besonders hohen Stellenwert haben für Ihren Gesprächspartner Ihr Interesse und Ihre Motivation.
Dabei ist ihm besonders wichtig:
Im beruflichen Alltag sind nicht nur fachliche und praktische Fähigkeiten gefragt, es kommt auch auf die Persönlichkeit an: Können Sie sich einordnen, verhalten Sie sich kollegial, sind Sie belastbar?
Im Gespräch will Ihr Gegenüber von Ihnen erfahren:
Fragen hierzu, die auch eng mit Fragen zu Ihrer Persönlichkeit zusammenhängen, sollen das Bild, das sich Ihr Gesprächspartner von Ihnen macht, abrunden. Besonders zur persönlichen Situation gibt es eine Reihe von Fragen, die Sie nach der Rechtsprechung nicht zu beantworten brauchen, die nur unter bestimmten Umständen, oder die gar nicht gestellt werden dürfen. Das Fatale ist nur, dass in einer Gesprächssituation keine Antwort eben auch eine Antwort ist. Grundsätzlich sollten Sie sich daher offen und gesprächsbereit zeigen. Wenn Ihnen eine Frage zu indiskret erscheint, sollten Sie freundlich begründen, warum Sie darauf nicht antworten wollen.
Im Einzelnen interessiert den Interviewer:
Antworten Sie auf alle Fragen bereitwillig und vermitteln Sie einen ruhigen und aufgeschlossenen Eindruck und verhalten Sie sich möglichst natürlich. Vor allem hüten Sie sich vor zu spontanen und überhasteten Äußerungen, sondern antworten Sie ruhig und überlegt.
Vermeiden Sie unbedingt weitschweifige Darstellungen, sondern argumentieren Sie sachlich und klar und formulieren Sie in kurzen, präzisen Sätzen.
Strukturieren Sie Ihre Darstellungen, indem Sie nach interessanten Aspekten oder abgeschlossenen Sinneinheiten kurze Pausen machen. Schauen Sie Ihre(n) Gesprächspartner offen und freundlich an und halten Sie Blickkontakt - das wirkt überzeugend und Sie erkennen, wie Ihre Äußerungen ankommen.
Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite enthalten keine rechtsverbindlichen Auskünfte und ersetzen somit keine Rechtsberatung.
Quelle: JOBworld