Welchen Gesamteindruck haben Sie von unserem Unternehmen gewonnen?
Auch mit dieser Frage soll Ihre Stimmung sondiert werden. Ihre Doppelbödigkeit besteht darin, dass sie auch die indirekte Aufforderung zum Äußern von Zweifeln und Kritik enthält: Wollen Sie die Stelle wirklich? Oder haben sich für Sie Zweifel ergeben? Mit Sicherheit steckt hinter dieser Frage auch eine gewisse Eitelkeit, indem sich Ihr Gesprächspartner eine positive Antwort erhofft.
Ganz anders verhält es sich allerdings, wenn die Firma in einer Krisensituation steckt. Dann wird hier vorsichtig nachgefragt, ob Sie bei allen Widrigkeiten, die im Gesprächsverlauf zur Sprache gekommen sind, weiterhin interessiert und wirklich bereit sind, bei der Firma anzufangen.
Einfach haben Sie es, wenn das Unternehmen gut dasteht. Grundregel ist: Ganz gleich, welchen Eindruck Sie wirklich haben, sagen Sie, dass Sie "einen sehr guten Eindruck" haben, und bestätigen Sie noch einmal, dass Sie bei dem Unternehmen anfangen wollen. In der Regel gibt sich Ihr Gegenüber schon damit zufrieden, weil damit im Grunde schon alles gesagt ist. Auf eine eventuelle Nachfrage können Sie noch einige positive Daten und Fakten nennen, die Sie während der Vorbereitung gesammelt haben. Das können gute Umsatzzahlen oder ein hochwertiges, umsatzstarkes Produkt sein. Auf gar keinen Fall sollten Sie hier vage Eindrücke oder gar Befürchtungen äußern.
Im zweiten Fall (Unternehmenskrise) sollten Sie sich optimistisch äußern. Hat man mit Ihnen im Verlauf des Gesprächs offen über die schwierige Situation gesprochen, stellen Sie die Chance heraus, die eine Anstellung für Sie und Ihre persönliche Weiterentwicklung darstellt: Optimismus gepaart mit Kampfgeist ist hier gefragt. Stellen Sie heraus, dass Sie schwierige Aufgaben reizen und dass Sie aktiv dazu beitragen möchten, das Unternehmen wieder in sichere Gestade zu bringen.
Formulieren Sie Ihre Antwort unbedingt positiv. Und: Betonen Sie abschließend Ihr Interesse an einer Mitarbeit im Unternehmen.
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Quelle: JOBworld