Leider ist es so: Nicht nur Sie selbst können einem Stellenangebot absagen, auch auf Ihre eigene Bewerbung können Sie eine Absage erhalten. Für die einen ist dies eine Katastrophe, andere haben im Laufe ihres beruflichen Lebens ordnerweise Absagen gesammelt, ohne sich etwas daraus zu machen.
Für die Ablehnung Ihrer Bewerbung können viele Faktoren eine Rolle spielen: Die allgemeine wirtschaftliche Lage, persönliche Rahmenbedingungen, vielleicht auch das Pech, an einen "Unnahbaren" geraten zu sein (siehe Befragertypen). Was immer es auch sei: Ihre wichtigste Frage sollte lauten: Kann ich etwas besser machen? Sind mir vielleicht grobe Fehler unterlaufen?
Selbstverständlich (und in der Regel sind es solche) gibt es Absagen, die mit Ihnen, Ihren Fähigkeiten und Ihrer Selbstdarstellung wenig bis gar nichts zu tun haben. Dennoch sollten Sie überprüfen, ob während des Gespräches nicht doch irgendwo eine Weichenstellung war, ab der die Dinge nicht mehr so liefen, wie sie hätten laufen sollen. Denn es gibt immer etwas, das Sie besser machen können. Und eines sollten Sie auf jeden Fall bedenken: Je mehr Interviewstile Sie in unterschiedlichen Umgebungen erleben, desto größer wird Ihr Repertoire an Reaktionsmöglichkeiten.
Absagen sind also keine Tragödien, sondern Übungen: Wer in dieser Hinsicht selbstkritisch genug ist, erarbeitet sich Chancen. Natürlich kann man sagen, wer nicht arbeitet, macht auch keine Fehler. Aber: Fehler sollten sich nach Möglichkeit nicht wiederholen. Und: Enttäuschungen dienen dazu, dass wir unsere Wünsche, Ziele und Träume der Wirklichkeit anpassen. Die wichtigste Erkenntnis hieraus ist: Ziele können unrealistisch, zu früh oder zu spät angepeilt worden sein. Dann sollten sie entweder revidiert oder einfach mit mehr Zeit und Geduld angegangen werden. Auch ein viel versprechendes Talent kann durch einen zu frühen und zu großen Schritt in einen Abgrund fallen. Dann kommt es darauf an, dass man auf die Füße fällt, Mittel und Wege zu finden, aus dem Loch heraus zu kommen, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen und den richtigen Schritt in die richtige Richtung zu unternehmen. Mit einem Wort: Bange machen gilt nicht.
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Quelle: JOBworld