"Ehrenrunden" und schlechte Schulnoten sind Mängel im Lebenslauf und provozieren Nachfragen Ihres Interviewers: Er möchte wissen, ob Sie plausible Erklärungen dafür liefern. Waren Sie einfach nur faul oder waren persönliche Schwierigkeiten verantwortlich. Und vor allem: Sind Leistungstiefs bei Ihnen an der Tagesordnung? Ebenso wichtig ist ihm Ihre Reaktion: Versuchen Sie sich herauszureden oder sind Sie fähig zur Selbstkritik?
Geben Sie eine ehrliche Antwort, aber lassen Sie Ihre Antwort in bestmöglichem Licht erscheinen. Machen Sie glaubhaft, dass die Lernprobleme überwunden sind, der Vergangenheit angehören.
Unbedenklich sind Gründe, die Sie nicht beeinflussen konnten (Schulwechsel, längere Krankheit, familiäre Krisen wie Scheidung oder Todesfall). Darüber sollten Sie unbefangen und offen sprechen. Schwieriger ist es bei Gründen, die bei Ihnen liegen.
Hierzu zwei Beispiele: "Na ja, ich war wirklich ziemlich faul. Ich fand den Unterricht langweilig und hatte keine Lust, mich anzustrengen. Das war natürlich kindisch. Heute sehe ich das ganz anders, einfach deshalb, weil ich einen Beruf erlernt habe, der mir liegt und der mir Spaß macht."
Oder: "Ich habe mich damals weniger für die Schule und mehr für mein großes Hobby ... interessiert. Da habe ich viel Zeit für aufgewendet, meine schulischen Leistungen haben darunter sehr gelitten, und ich musste ein Jahr wiederholen. Wenn Sie sich aber die Noten meines Abschlusszeugnisses ansehen, werden Sie feststellen, dass ich mich danach wieder um die Schule bemüht und mich verbessert habe."
Zeigen Sie, dass Sie die Verantwortung für Ihre Handlungen übernehmen. Das spricht für Ihr Selbstbewusstsein und für Ihre Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung.
Stehen Sie zu Ihren schlechten schulischen Leistungenund zeigen Sie, dass Ihnen die Ursachen klar sind und Sie daraus gelernt haben.
Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite enthalten keine rechtsverbindlichen Auskünfte und ersetzen somit keine Rechtsberatung.
Quelle: JOBworld