Welches war bisher Ihr größter beruflicher Erfolg? (bzw.) Auf welche Ihrer beruflichen Leistungen und Erfolge sind Sie besonders stolz?
Und jetzt zu Ihren Misserfolgen! (bzw.) Und was war Ihr größter Misserfolg?
An Ihren Erfolgen und besonders an Ihren Misserfolgen werden Sie gewogen. Denn auch diese Fragen prüfen letztlich das Selbstbild, das Sie von sich haben: Sehen Sie sich realistisch? Neigen Sie zur Selbstüberschätzung oder tendieren Sie im Gegenteil dazu, Ihr Licht unter den Scheffel zu stellen? Anhand der Beispiele, die Sie geben, wird Ihr Gesprächspartner darüber hinaus darauf achten, in wie weit sie für die zu besetzende Stelle von Belang sind. Gleichermaßen ist von Interesse, wie es um Ihre Selbstkritik bestellt ist: Wie gehen Sie mit Erfolgen und Misserfolgen um?
Während Sie bei Ihren Erfolgsberichten etwas großzügiger (aber keines Falles unglaubwürdig) sein dürfen - etwa, indem Sie Teamleistungen herausstellen - sollten Sie bei Misserfolgen bei sich selbst, bei der "Ich"-Form bleiben, ohne aber wirklich gravierende, irreparable Schäden zu beichten.
Bedenken Sie: Wenn Sie im entscheidenden Moment auf diese Frage nichts sagen können, wird Ihr Gesprächspartner den Eindruck gewinnen, Sie gingen gedanken- und ambitionslos durchs Leben. Sie sind also gut beraten, sich bereits im Vorfeld eine Antwort zurecht zu legen. Sie sollten als Erstes die Gelegenheit nutzen, Ihren Gesprächspartner über Ihre starke Seite zu informieren. Wählen Sie nach Möglichkeit ein Erfolgsbeispiel, das ihn interessiert. Folgende Gedanken können Ihnen hilfreich sein: Haben Sie durch eine besondere Leistung zur Umsatzsteigerung beigetragen? Oder eine Idee gegen die Bedenken der Vorgesetzten mit Erfolg für das Unternehmen durchgesetzt? Vielleicht ein Produkt entwickelt oder zu seiner Entwicklung entscheidend beigetragen, das sich besonders gut verkaufen lässt? Verbesserungsvorschläge gemacht, die die Arbeitsabläufe effizienter gemacht haben? Oder haben Sie ein Projekt trotz widriger Umstände zum Erfolg geführt? - In gleicher Weise sollten Sie die Misserfolgfrage angehen. Achten Sie aber darauf, dass Sie mit dem Beispiel, das Sie schildern, den positiven Eindruck, den Sie soeben aufgebaut haben, nicht wieder zerstören. Verfahren Sie nach dem Motto: "Nur wer keine Ziele hat, muss keinen Misserfolg fürchten": Wählen Sie z. B. ein Projekt, das Ihnen am Herzen lag und das wegen widriger Umstände, die Sie nicht zu verantworten haben (Konkurs eines Lieferanten), gescheitert ist. Wichtig ist, dass Sie beruflichen Einsatz und Engagement demonstrieren.
Eine äußerst wichtige, fast stets gestellte Frage. Wenn Sie Beispiele vorbereiten, die Sie als ambitionierten und leistungsstarken Mitarbeiter erscheinen lassen, verbuchen Sie hier wichtige Bonuspunkte. Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Erfolgs- und Misserfolgsberichte wichtige Rückschlüsse auf Sie als potenziellen Mitarbeiter zulassen, die den weiteren Verlauf des Gespräches entscheidend beeinflussen.
Fragen zur Arbeitseinstellung und zur Motivation
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Quelle: JOBworld