Bei dieser Frage müssen Sie höllisch aufpassen, dass Sie den positiven Eindruck und die Stimmigkeit Ihrer bisherigen Argumentation nicht zunichte machen. Vordergründig möchte Ihr Gesprächspartner sein Wissen vertiefen, wie intensiv Sie sich mit Ihrer Berufswahl beschäftigt haben und wie Ihr Entscheidungsprozess verlief.
Hintergedanke ist aber dabei herauszufinden, ob Sie wirklich hinter Ihrer Berufsentscheidung stehen oder ob sie vielleicht nur eine Verlegenheitslösung war, Sie sie vielleicht sogar bereuen: Sie hat also den Charakter einer Kontrollfrage.
Oberstes Ziel Ihrer Antwort muss sein, den Eindruck zu vermeiden, als würden Sie Ihrer Berufswahl nicht positiv gegenüber stehen: Mit jedem noch so leisen Zweifel disqualifizieren Sie sich selbst. Halten Sie sich an die Richtschnur, dass Sie im Prinzip zufrieden sind und genau dies der Grund für Ihre Bewerbung ist.
Wenn Sie sich daran halten (und nur dann), ist die Nennung einer plausiblen Alternative ein weiterer Bonuspunkt, den Sie sammeln können: als ein Zeichen von Vielseitigkeit, Aufgeschlossenheit und Neugier. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihre Auswahl nachvollziehbar bleibt, also nicht allzu verschieden ausfällt (also nicht Industriekaufmann und Dozent für altgriechische Literatur, sondern Lehrer der Sekundarstufe I und Sozialpädagoge).
Hier wird Ihre Zielstrebigkeit auf den Prüfstand gestellt. Vermitteln Sie den Eindruck eines bewussten Vorgehens und zeigen Sie, wie wichtig Ihr beruflicher Werdegang für Sie ist.
Fragen zum beruflichen Werdegang
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Quelle: JOBworld